Leistungen Umwelt und Natur

Mit rd. 47qkm Gemeindefläche ist Waltrop eine Flächengemeinde mit nach wie vor bäuerlich-ländlichem Erscheinungsbild im städt. Außenbereich, das mit Wald-, Acker-, Grünland- und sonstigen naturnahen Flächen etwa 70% der Gemeindegebietsfläche ausmacht. Waltrop mit seiner Randlage zum östl. Ruhrgebiet wird somit zurecht auch als "Tor zum Münsterland" bezeichnet.

Die relativ kompakte zentrale, urbane Kernlage ist umgeben vom landwirtschaftlich geprägtem Freiraum mit seinen Bauernschaften "Brockenscheidt", "Elmenhorst", "Holthausen", "Leveringhausen", "Oberwiese", "Oberlippe" und "Unterlippe". Wegen der besonderen Eigenart und Schönheit dieser bäuerlichen Kulturlandschaft ist sie in Waltrop nahezu vollständig als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Mit dem "Leveringhäuser Vogelteich"- einer durch Bergsenkung entstandenen Wasser- und Feuchtwiesenfläche-, dem Feucht- und Waldgebiet "Veiinghof" sowie dem Waltroper Abschnitt der Lippe mit ihrer Aue gíbt es in Waltrop auch besondere "high lights der Natur", die als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind und der dortigen Tier- und Pflanzenwelt eine besondere Bedeutung zumessen. Insgesamt beträgt die Naturschutzgebietsfläche in Waltrop rd. 315ha, wobei ca. 270ha auf die Lippeaue entfallen, die überdies auf europäische Ebene als FFH-Gebiet (Flächen-Naturschutz für Flora, Fauna, Habitat) ausgewiesen ist.

Der unbebaute Freiraum um den eigentlichen Stadtkern bietet insgesamt gute Möglichkeiten für die "stille" Erholungsnutzung zu Fuß oder per Rad inmitten von Feldern und Wiesen mit eingestreuten Hecken, Feldgehölzen, kleinen Wäldern und Wasserflächen. Eine Besonderheit stellen hier die ehemaligen Dortmunder Rieselfelder, mit ihren in Teilen nach wie vor vorhandenen Rieselgräben dar; Dieses Areal, das von insgesamt rd. 1.000ha auf Waltroper Stadtgebiet ca. 450ha umfasst, ist z.Zt. eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiet in NRW und bietet Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen sowie insgesamt für den Naturschutz.

Prägend im Außenbereich von Waltrop sind die das Stadtgebiet auf rd. 32km querenden Wasser- und Schiffahrtsstraßen "Dortmund-Ems-Kanal" und "Datteln-Hamm-Kanal" einschl. Schleusenknoten am Dortmund-Ems-Kanal dem "Schleusenpark Waltrop". Mit den Lein- und Treidelpfaden an den Schiffahrtskanälen sind nahezu durchgängige Wege vorhanden, die das Erleben von Landschaft und Natur in Kombination mit dem Geschehen auf dem Wasser ermöglichen.

Auch die internationale Bauausstellung "IBA Emscherpark" (in den Jahren 1990 bis 2000) ist an Waltrop nicht ohne Spuren vorübergegangen: Der Schleusenpark Waltrop mit seinen zwei historischen und zwei in Betrieb befindlichen Abstiegsbauwerken verbindet auf engstem Raum techn. Vergangenheit und Gegenwart und macht diese für jährl. mehr als 100.000 Menschen erlebbar.

Ebenso ist das denkmalgeschützte Gebäudeensemble der ehemaligen Zeche und heutigem Gewerbepark Zeche Waltrop hervorzuheben. Der Spurwerkturm bietet überdies einen besonderen Panoramablick über Stadt und Land und hat binnen kurzem den Rang eines weiteren Wahrzeichens der Stadt und beliebten Ausflugsziel erlangt.

Der IBA-Emscherpark-Radweg, hier neben anderen ausgeschilderten Radrouten beispielhaft erwähnt, bietet übrigens die gute Möglichkeit die industriegeschichtlichen und landwirtschaftlichen Besonderheiten mit einer "Inaugenscheinnahme" der heutigen landwirtschaftlichen Produktionsergebnisse (Stichwort "Hofvermarktung"!) zu kombinieren.

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