Leistungen Handelszentralität/Zentralitätsgrad

Die Handelszentralität gibt an, welche Bedeutung die in einer Stadt, einem Stadtteil oder Region ansässigen Einzelhandelsbetriebe für die Versorgung der in dem jeweiligen Gebiet vorhandenen Bevölkerung haben. Die Kennziffer ist für die Stadtentwicklungs- und Standortplanung ein entscheidender Indikator zur Beurteilung der Einkaufsattraktivität der Stadt sowie der betrieblichen Standortvoraussetzungen.

Der Zentralitätsgrad wird heute weitgehend als Quotient aus in der Stadt oder einem Stadtteil realisiertem Einzelhandelsumsatz der Betriebe und dem durch die dort ansässige Bevölkerung vorhandenen Nachfragepotenzial (Kaufkraft), multipliziert mit 100, gemessen. Eine Handelszentralität von 100 weist auf einen Ausgleich von Umsatz und Nachfrage hin. Ein Wert unter 100 zeigt an, dass Handelsumsatz an andere Standorte abgegeben wird ("Abschöpfungsquote"). Ein Wert über 100 bedeutet, dass Umsätze von Kunden außerhalb des definierten Gebietes zufließen.

2016 wies Dorsten eine gesamtstädtische Handelszentralität von 109,8 auf. 2018 stieg dieser Indexwert auf 112,9 an und liegt 2021 bei 116,3.


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