Kommunale Straßenplanung muss den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden und verschiedenste Interessen berücksichtigen. Innerhalb der Straßenplanung bewegt man sich dabei meist in vorhandenen bzw. eng begrenzten Querschnitten. Es gilt somit, die verfügbaren Flächen unter den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern - dem fließenden und ruhenden Kraftverkehr, den Radfahrern und den Fußgängern - aufzuteilen. Außerdem sind Aspekte der Stadt- und Grüngestaltung zu berücksichtigen. Die Gewichtung erfolgt im Hinblick auf die Bedeutung der Straße innerhalb von Abwägungsprozessen.
Die Entwurfserarbeitung erfolgt durch die Verkehrsabteilung des Planungs- und Umweltamtes. Größere Straßenbauprojekte werden in Absprache mit dem Tiefbau innerhalb des kommunalen Ausbauprogramms abgearbeitet. In der Regel werden im Rahmen dieser Bauprojekte die betroffenen Bürger beteiligt. Hierzu liegen die Ausbauentwürfe mit kurzen Erläuterungen im Planungs- und Umweltamt aus.
Je nach Umfang der Straßenbaumaßnahme können Anlieger beitragspflichtig sein; d.h. ein Teil der entstehenden Kosten müssen von den an die Straße angrenzenden Grundstücks- und Hauseigentümern getragen werden. Informationen hierzu erteilt die Erschließungsabteilung des Bauverwaltungsamtes.