Leistungen Lokale Agenda 21

Die Lokale Agenda 21, die auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro als Handlungsanleitung für die Staaten und Städte der Welt beschlossen wurde, geht davon aus, dass Verbesserungen der ökonomischen, ökologischen und sozialen Bedingungen gemeinsam betrachtet werden müssen. Umgesetzt werden muss diese Agenda vor Ort, in jeder einzelnen Stadt. In Kapitel 28 werden deshalb alle Kommunen aufgefordert, ihre eigene Agenda 21 zu entwickeln.

"Das, was zu tun ist" - so lautet die freie Übersetzung des Wortes Agenda. Wachsende Umweltverschmutzung, die Bedrohung durch das Ozonloch und Klimaveränderungen, das Anwachsen von Bürgerkriegen, die vielfältigen Fluchtbewegungen und viele Dinge mehr bringen das Leben auf unserem Planeten in Gefahr.

Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in Dorsten seit vielen Jahren für Belange der Dritten Welt/Einen Welt, der Menschenrechte, des Verbraucherschutzes, der Umwelt und für vieles andere mehr. Das Thema an sich ist also nicht neu. Betrachtet man die unterschiedlichen Initiativen, so ist es erstaunlich, welche verschiedenen Ansätze bestehen. Neben Aktionen gegen Kinderarbeit setzen sich Gruppen und Verbände in unserer Stadt für medizinische und soziale Projekte ein, führen Hilfsmaßnahmen für Kinder- und Waisenheime durch, organisieren Wasser- und Aufforstungsprojekte oder engagieren sich für Maßnahmen des Klimaschutzes und des fairen Handels.

Die verschiedenen Gruppen in der Stadt Dorsten, die sich der Lokalen Agenda 21 verpflichtet fühlen, haben sich 1998 zu einer Aktionsgemeinschaft zusammengeschlossen. Diese Gemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die über die Verflechtung unserer Lebensgewohnheiten zum Beispiel mit den Problemen in der Dritten Welt oder mit der Beeinträchtigung des Weltklimas zu informieren. Die Erklärung dieser Zusammenhänge soll zu einer nachhaltigen Bewusstseins- und Verhaltensänderung in den verschiedensten Lebensbereichen in unserer Stadt führen.

Jeder, der sich für die Ziele der Lokalen Agenda 21 einsetzen möchte, kann gerne in einer der zahlreichen Gruppen oder bei der Aktionsgemeinschaft mitmachen.

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