Leistungen Geodaten - Kartenwerke

 

Stadtgrundkarte (SGK)

Schwerpunkt des städtischen Kartenwerkes ist die Stadtgrundkarte im Maßstab 1:500 (SGK). Die SGK ist in den frühen 70ern erstmalig erstellt worden. Über kontinuierliche Fortführungen ist bis heute ein Kartenwerk entstanden, welches durch die detaillierte Darstellung aller in der Örtlichkeit vorhandenen topografischen Gegenstände, tlw. bis in die Grundstücke hinein besticht. Der komplette Katasterbestand ergänzt die topografischen Elemente, sodass damit ein Kartenwerk vorgehalten wird, welches für viele interne und externe Zwecke verwendet werden kann. Beispiele hierfür sind: Grundlage städtebaulichen Handelns (Bebauungspläne, Flächenentwicklungen etc.), Grundlage für die Wirtschaftförderung, Erstellung von Lageplänen, Ermittlung von Nutzungsarten und vieles andere mehr.

Das früher auf Folie geführte Rahmenkartenwerk (analoges Kartenwerk) wird heute digital erstellt und fortgeführt. Digitale Karten haben gegenüber der analogen Karte erhebliche Vorteile, die sich in der Hauptsache aus einer normierten Darstellung und der Integration in interoperable Datenstrukturen herleiten lassen. Beispielsweise integriert sich der digital erfasste Datenbestand der Stadtgrundkarte nahtlos in übergeordnete Datenstrukturen (Stichwort ALKIS = Amtliches LiegenschaftsKataster InformationsSystem), sodass dort erfasste Inhalte nicht zusätzlich erfasst werden müssen. Ein Austausch von Daten in GIS Systeme oder CAD-Standardsoftware hinein ist über Schnittstellen oder Webdienste problemlos möglich. 

Das Stadtgrundkartenwerk ist nur noch in einigen Teilbereichen rein analog vorhanden. Die Erfassung in rein digitalen Strukturen wird mittelfristig vollständig umgesetzt sein, um den v.g. Anforderungen an eine moderne Kartenerstellung und Fortführung gerecht zu werden.

Aus den analogen als auch aus den digitalen Daten sind analoge oder digitale Auszüge erhältlich. 

 

Dorsten erfahren / amtlicher Stadtplan 2009 (Achtung: Neuauflage 2020 geplant!)

Das Kartenwerk "Dorsten erfahren / amtlicher Stadtplan 2009" ist als doppelseitiges Produkt aufgelegt worden. Auf der einen Seite des Planes befindet sich die Freizeitkarte "Dorsten erfahren" und auf der anderen Seite der amtliche Stadtplan 2009.

Mit der Freizeitkarte "Dorsten erfahren" können Radfahrer und Wanderer Dorsten und seine Stadtteile erkunden: acht Themenradtouren - die auch zu Fuß erwandert werden können - und eine barrierefreie Route des RVR durch die Üfter Mark - wurden zu einem Entdeckerpaket zusammengefasst.

Ergänzt durch den amtlichen Stadtplan 2009 ist die Freizeitkarte mit GPS-Kartometer im Vermessungsamt und in der Stadtinfo erhältlich. Das Kartenwerk wurde von der Stadt Dorsten und dem Regionalverband Ruhrgebiet erstellt und mit Mitteln der "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise" und Fördergeldern der "kommunalen Öffentlichkeitsarbeit zur Radverkehrsförderung" des Landes NRW gefördert.

Die Freizeitkarte "Dorsten erfahren" enthält Geheimtipps für jeden Geschmack, aber auch die bekannten und immer wieder beliebten Ziele und Wege. Treidelpfade entlang von Lippe und Kanal sowie wenig befahrene Wirtschaftswege in unmittelbarer Nähe kleiner Bäche, die einstmals Mühlen und frühindustrielle Handwerksbetriebe bewegten, wurden in die Routen eingearbeitet; ebenso die gut ausgebauten Radwege auf inzwischen stillgelegten Bahntrassen. Acht Radtouren sind als Einzelkarten D1 -  D8 im Kartenwerk enthalten. Die Streckenbeschreibungen verweisen auf Besonderheiten in der Landschaft und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Die umseitigen Kartenausschnitte zeigen den Streckenverlauf auf verkehrsarmen Wegen und machen Lust auf Streifzüge durch Wald, Heide und Flur. Die Markierung der Streckenverläufe vor Ort ist bereits in Vorbereitung.

Neben den Angaben zu Sehenswürdigkeiten sind auch Gasthöfe, die sich als Rast anbieten, markiert. Darüber hinaus sind auch Strecken aus dem Radverkehrsnetz NRW enthalten, z. B. die Römerroute, die Naturpark-Hohe-Mark-Route und die Pilgerroute Nr. 7. Sämtliche Rundwanderwege des Sauerländischen Gebirgsvereins mit den Wanderparkplätzen und Angaben zur Streckenlänge sind ebenfalls enthalten. Radfreunde, die mit einem GPS-Gerät auf Tour gehen, können mit dem beigelegten GPS-Kartometer - in Verbindung mit einem UTM-Koordinatengitter - Rad- oder Wanderrouten digital planen. GPS-taugliche Trackdateien der acht Themenrouten können hier herunter geladen werden. 

Ergänzt wird das Paket durch die seit Ende 2015 vorliegenden Radrouten des Vereins für Bergbau- Industrie und Sozialgeschichte Dorsten e.V. (D9 und D10). Die Strecken berühren bergbaulich geprägte Bereiche im Stadtgebiet Dorstens und bringen dem Radler auf diesen Strecken den Einfluß des Steinkohleabbaus auf die Natur und die Besiedelung näher. Die Karten sind beim Bergbauverein und in der StadtInfo in der Innenstadt erhältlich.

Es ist geplant, das Freizeitkartenpaket in einer aktualisierten Neuauflage Anfang 2020 neu herauszugeben. 

 

Weitere Freizeitkarten 

Neben diesem Produkt befinden sich noch weitere Freizeitkarten im Angebot der Stadt Dorsten. Im "Naturerlebnisführer Rhade/Lembeck" finden sich Erlebnistouren für Radfahrer, Mountain-Biker und Inlineskater. Sinnvolle Eintragungen wie z.B. Angaben zu Gastronomie oder zu Unterständen entlang der Touren ergänzen das Angebot.

Die Stadt Dorsten hat zusammen mit dem RWW und dem Lippeverband zwei Radtourenvorschläge erarbeitet. "Wasserwege in Dorsten" und "Hammbach und Lippe" sind familientaugliche Touren die mit ca. 20km auch problemlos zu meistern sind.

Diese Touren sind teilweise auch im Kartenwerk "Dorsten erfahren" enthalten.

historische Karten

In Dorsten, wie auch in vielen anderen Gebieten Nordrhein-Westfalens, ist der Beginn der Erfassung des Grund und Bodens zu steuerlichen Zwecken um das Jahr 1820 herum zu verzeichnen. Daher stehen auch seit dieser Zeit erste Kartenwerke zur Verfügung. Aus dem Gesamtbestand "alter" Katasterkarten sind die Karten der Uraufnahme von 1822 in einer Mappe zusammengestellt worden. Die Mappe enthält sieben Einzelkarten, auf denen die Ortsteile Dorstens in ihrer Ausdehung im Jahr 1822 zu sehen sind.

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